Natur hautnah erleben

Wenn wir mit dem Auto oder der Bahn durch die Landschaft rasen, nehmen wir die Natur nur aus dem Augenwinkel wahr. Per Rad oder beim Wandern haben wir schon eher die Möglichkeit, etwas genauer hinzuschauen und einen Vogel oder ein anderes Tier zu beobachten. Meist sind das Zufallsentdeckungen. Wie kann man das Naturerlebnis noch spannender gestalten?

Klein anfangen

Die Natur ist voller Wunder und die meisten davon sind sehr klein. Ob mit Kindern oder alleine, der erste Schritt sollte immer die Mikrowelt des Bodens sein. Es reicht dafür schon der Stadtpark oder der eigene Garten. Alles was Sie brauchen, ist Zeit und Geduld, vielleicht noch eine Lupe (das kann auch das Smartphone sein). Einfach ein paar Grashalme zur Seite schieben und dann genau hinsehen, was da alles auf dem Boden krabbelt. Wenn das Erdreich locker genug ist, lässt sich eine Handvoll herausnehmen und genauer untersuchen.

Ausflüge planen

Wer Wildtiere beobachten will, muss sich nach deren Tagesablauf richten. Rehe und Hirsche sind oft am frühen Morgen unterwegs. Jagdaufseher können gute Stellen nennen, an denen man auf die Ankunft der Tiere warten kann. Am besten immer gegen den Wind stehen, damit sie keine Witterung aufnehmen. Wildtiere darf man anschauen, aber nicht anfassen. Wildschweine und auch Hirsche können sehr gefährlich werden. Füchse beißen schon mal zu, wenn sie keinen Raum haben um zu fliehen.

Hasen statt Wölfe

Der Traum eines jeden Naturbeobachters in Europa ist es, einen Wolf zu sehen. Aber das gelingt den wenigsten. Einfacher ist es, nach Hasen zu suchen. Sie sind überall heimisch und werden oft mit Kaninchen verwechselt. Der Feldhase ist wesentlich größer und hat längere Hinterbeine. Er ist auf großen Naturwiesen zu finden. Wer sich einfach in die Wiese oder an den Rand eines Ackers setzt und am Nachmittag etwas wartet, wird eine gute Chance haben, einen Hasen durchs Gras springen zu sehen.